So steht die FDP zur Genossenschaft

Beim Jahresempfang der deutschen Genossenschaften Ende Januar 2022 war Christian Lindner von der FDP und aktueller Bundesminister für Finanzen zu Gast.
Dabei äußerte er sich sehr positiv zu der Rolle von Genossenschaften und deren Zukunft.

In diesem Blog-Beitrag finden eine Übersicht zu den wichtigsten Aussagen von Herrn Lindner und den angesprochenen Themen für die Zukunft der Genossenschaften.

FDP-Vorsitzender Lindner über die Rolle der Genossenschaft und ihre Zukunft

Die Genossenschaft als Körperschaft ist tief in unserer Wirtschaft verankert. Auch Herr Lindner kommentierte die tragende Rolle von Genossenschaften positiv: 
“Genossenschaften sind aus unserem Alltag und Wirtschaftsleben nicht wegzudenken. Eine liberale Idee, die auch nach über 150 Jahren noch überzeugt. Sie sind ein bedeutender Pfeiler der sozialen Marktwirtschaft”.

 

Dabei erkannte er insbesondere ihre Funktion für den Mittelstand an: “Genossenschaften sind eine tragende Säule unserer mittelständischen Wirtschaft. Als demokratisch geprägte Unternehmensform unterstützen sie den gesamten Mittelstand bei den Herausforderungen in der heutigen Zeit”.

Bei diesen Herausforderungen handelt es sich laut Dr. Eckhard Ott, Vorstandsvorsitzender des DGRV, nicht nur um die derzeitige Coronakrise, sondern auch um “den langfristigen finanziellen Handlungsspielraum mittelständischer Unternehmen” sowie die Anpassung an eine nachhaltige und digitale Wirtschaft.
Hier wurde der Wunsch nach einem “spürbaren Impuls der neuen Bundesregierung” an Herrn Lindner herangetragen. 

 

Ein weiteres Thema war der Trend zur übermäßigen Regulierung, insbesondere beim Bau und Wohnen. Zunehmende Einschränkungen belasten das genossenschaftliche Wirtschaften und schränken die Anwendung und das Ausleben des genossenschaftlichen Gedankens stark ein.
An dieser Stelle wurde insbesondere auf die Herausforderung von nachhaltigem, klimaschonendem und gleichzeitig bezahlbarbaren Wohnraum hingewiesen. Hier müssen die Genossenschaften sich auf “stabile Rahmen- und Förderbedingungen für den bezahlbaren Wohnungsbau und die energetische Modernisierung ihrer Bestände verlassen können”, so Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW.
Er betonte dabei auch die tragende Rolle der Politik: “Um die gesellschaftlich gewollten Ziele erreichen zu können, sind [die Genossenschaften] auf die Politik als verlässlichen Partner angewiesen”.

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